Im zweiten Quartal 2023 sind die Einnahmen der Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten im Durchschnitt um zwei Prozent gestiegen. Das bedeutet, dass sie durch ihre Arbeit mehr Geld eingenommen haben, aber das ist vor Abzug aller Kosten wie Miete, Personal oder Steuern. Der durchschnittliche Umsatz pro Arzt oder Psychotherapeut lag bei etwa 60.848 Euro, wobei der Umsatz pro Patient leicht gestiegen ist.
Hausärzte hatten ein kleines Plus von 0,5 Prozent, während die Kinder- und Jugendärzte ein höheres Plus von 5,2 Prozent erzielten. Fachärzte verzeichneten einen Anstieg von 2,5 Prozent. Für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten stiegen die Einnahmen um 5,8 Prozent, wobei sie durchschnittlich 24.476 Euro verdienten.
Die Gesamtvergütung für alle niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland stieg um 2,1 Prozent, was etwa 11,4 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2023 entspricht. Ein Teil dieser Vergütung ist für die Versorgung von gesetzlich Versicherten vorgesehen.
Wichtig ist zu verstehen, dass diese Einnahmen nicht das eigentliche Einkommen darstellen, das den Ärzten und Psychotherapeuten bleibt. Nach Abzug der Praxiskosten, Steuern und anderer Verpflichtungen bleibt ihnen im Durchschnitt nur etwa 26 Prozent des Umsatzes als persönliches Einkommen übrig.