Erfahrungen aus der Praxis: Vorteile und Herausforderungen elektronischer Arztbriefe

Viele Praxen nutzen mittlerweile elektronische Arztbriefe. Diese digitalen Briefe haben viele Vorteile: Sie sparen Papier, sind schnell verfügbar und immer lesbar. Dr. Claudia Neumann erklärt, dass die Daten direkt dem Patienten zugeordnet werden können und nichts mehr ausgedruckt oder eingescannt werden muss.

Der Umstieg auf eArztbriefe erfordert jedoch Vorbereitung. Dr. Lisa Herrmann berichtet, dass ihre Praxis anfangs Zeit investieren musste, um die nötige Infrastruktur aufzubauen und das Team zu schulen. Diese Investition hat sich gelohnt, da jetzt viel Zeit gespart wird.

Ein Problem bleibt: Noch nicht alle Krankenhäuser nutzen eArztbriefe. Dr. Khanh-Tho Duong bemerkt, dass etwa die Hälfte der Briefe, die er erhält, noch auf Papier ist. Elektronische Entlassbriefe könnten hier helfen, wichtige Informationen schneller verfügbar zu machen.

Im Praxisalltag sind die eArztbriefe gut integriert. Die Ärzte lesen sie in Pausen oder nach der Sprechstunde. In Herrmanns Praxis übernehmen medizinische Fachkräfte die Archivierung, und die Ärzte sichten die Briefe täglich. So sind die Patientendaten immer aktuell.

Dies ist der vierte und letzte Teil der eArztbrief-Serie. Alle Teile und weitere Informationen gibt es auf der Themenseite der KBV.