Die „ePA für alle“ (elektronische Patientenakte) wird ab dem 15. Januar 2025 für alle gesetzlich Versicherten eingeführt. Jeder Versicherte erhält automatisch eine elektronische Patientenakte, es sei denn, er widerspricht aktiv. Laut einer Umfrage des AOK-Bundesverbandes befürworten viele diesen Schritt. Die meisten Menschen möchten ihre medizinischen Unterlagen wie Arztbriefe und Laborwerte digital einsehen, und viele wollen auch selbst Dokumente hochladen.
Die Patientenakte wird den behandelnden Ärzten in einem Standard-Zeitraum von 90 Tagen automatisch zugänglich gemacht, was die Behandlung erleichtern soll. Versicherte können diesen Zeitraum bei Bedarf verlängern. Die Krankenkassen können jedoch die Daten nicht direkt einsehen, und bei der Nutzung der Daten für Forschungszwecke werden diese anonymisiert, um die Privatsphäre der Patienten zu schützen.
Die Krankenkassen werden ihre Versicherten über die neue ePA informieren und stehen bereit, Fragen zu beantworten. Insgesamt soll die Einführung der ePA die digitale Verwaltung von Gesundheitsdaten vereinfachen und die Patientenversorgung verbessern.