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  • Telematikinfrastruktur (TI)

Einfach erklärt: Der digitale eArztbrief im Gesundheitswesen

(KBV) am 18.04.2024

Elektronische Arztbriefe sind eine moderne Möglichkeit, den Arbeitsalltag in Praxen zu vereinfachen. Im Vergleich zum traditionellen Papierbrief entfallen lästige Schritte wie das Ausdrucken oder Scannen, was Zeit und Ressourcen spart. Die Erstellung eines eArztbriefs erfolgt im Praxisverwaltungssystem und ähnelt dabei dem Prozess für einen herkömmlichen Arztbrief. Man fügt alle notwendigen Informationen hinzu, wie Diagnosen, Medikation oder sogar Bilddateien, und signiert dann elektronisch.

Der Versand erfolgt über KIM, das steht für "Kommunikation im Medizinwesen". Viele Praxen sind bereits mit KIM vertraut, da sie es beispielsweise für den Versand von elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen nutzen. KIM funktioniert ähnlich wie ein E-Mail-Programm, jedoch werden alle Nachrichten verschlüsselt, um die Sicherheit der Informationen zu gewährleisten. Die KIM-Adresse, die benötigt wird, ist vergleichbar mit einer E-Mail-Adresse.

Empfangene eArztbriefe werden automatisch entschlüsselt und ähneln herkömmlichen E-Mails. Das PDF-Dokument kann direkt der jeweiligen Patientenakte zugeordnet werden, was die Dokumentenverwaltung vereinfacht. Praxen können einstellen, ob eArztbriefe automatisch oder manuell abgerufen werden sollen. Einige Praxisverwaltungssysteme zeigen zudem an, wenn neue Nachrichten eingegangen sind.

Für diejenigen, die sich lieber visuell informieren, hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ein Erklärvideo zum eArztbrief produziert. Dieses Video ist auf ihrer Website verfügbar und bietet einen anschaulichen Einblick in die Funktionsweise des eArztbriefs.

Die nächste Folge unserer Serie zum eArztbrief wird am 2. Mai in den PraxisNachrichten erscheinen. Dort werden wir genauer darauf eingehen, wie Praxen den Verzeichnisdienst nutzen können.