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  • Politik

KI in der Medizin: Neues Gesetz erleichtert Datennutzung für Forschung und Patientenversorgung

(Healthcare Digital) am 04.04.2024

In Mecklenburg-Vorpommern wird ein neues Gesetz vorgeschlagen, das die Nutzung von Daten für medizinische Forschung erleichtern soll. Dies betrifft auch die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin. Die Universitätsmedizin Greifswald arbeitet an verschiedenen KI-Projekten, die unter anderem automatisierte Berichte für Ärzte erstellen sollen, um den Dokumentationsaufwand zu reduzieren. Die Software, die derzeit getestet wird, zeichnet Arztgespräche auf und erstellt automatisch Berichte. Durch diese Technologie könnten Ärzte und Pfleger mehr Zeit für direkte Patientenversorgung gewinnen.

Das vorgeschlagene Gesetz sieht eine Änderung vor, die es einfacher macht, Patientendaten für Forschungszwecke zu nutzen. Anstatt einer komplizierten Einwilligungslösung soll eine Widerspruchslösung eingeführt werden, die es ermöglicht, Daten für Forschungszwecke zu verwenden, es sei denn, der Patient widerspricht aktiv. Dies könnte zu einer erhöhten Verfügbarkeit von Daten führen und die Entwicklung von KI-Anwendungen für den medizinischen Bereich unterstützen.

Die Universitätsmedizin Greifswald und das Start-up Amnexis arbeiten an fortschrittlichen KI-Projekten, darunter die Vorhersage von Krankheiten anhand von Gesundheitsdaten und die automatische Analyse von Blutproben und MRT-Bildern. Die Ergebnisse der KI-Assistenten von Amnexis sind bereits sehr genau, was bedeutet, dass Ärzte weniger Zeit mit der Korrektur von Berichten verbringen müssen.

Die Integration dieser Technologien in Krankenhaussysteme erfordert jedoch noch weitere Entwicklungszeit. Insgesamt könnte das neue Gesetz und die Nutzung von KI in der Medizin sowohl für die Forschung als auch für die Patientenversorgung in Mecklenburg-Vorpommern von großem Nutzen sein.